Künstliche Intelligenzin der Gesundheitsversorgung

Das Thesenpapier der Bundesärztekammer „Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung“ aus dem Jahr 2025 beleuchtet die Auswirkungen von KI auf das deutsche Gesundheitssystem und formuliert zentrale Thesen zur zukünftigen Entwicklung.

Hauptpunkte der Analyse

  1. Disruptive Veränderungen durch KI
    KI-basierte Services von Technologieunternehmen und Krankenkassen werden die digitalen Leistungsangebote im Gesundheitssystem stark verändern und traditionelle Strukturen verschieben. Globale Unternehmen investieren zunehmend in KI-gestützte Gesundheitslösungen.
  2. Beschleunigung der Digitalisierung
    KI wird die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben, um eine effiziente Datennutzung zu ermöglichen. Die Integration in bestehende medizinische Prozesse wird unumgänglich.
  3. Effizienzsteigerung als erster Schritt
    KI wird primär zur Optimierung administrativer Abläufe und zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen eingesetzt, bevor sie sich stärker auf die individualisierte Patientenversorgung ausrichtet.
  4. Einfluss auf das Arzt-Patienten-Verhältnis
    KI-gestützte Diagnostik und Therapieansätze werden die Art der medizinischen Betreuung verändern und könnten die Rolle von Ärztinnen und Ärzten neu definieren.
  5. Chancen und Risiken
    Neben Potenzialen wie verbesserten Diagnosemöglichkeiten gibt es Herausforderungen in den Bereichen Datenschutz, Transparenz und Marktstrukturen. Besondere Vorsicht ist bei der Steuerung von Patientendaten durch globale Unternehmen geboten.
  6. Handlungsempfehlungen
    Es wird empfohlen, die Entwicklung aktiv zu begleiten, klare ethische Rahmenbedingungen zu setzen und eine faire Marktzugänglichkeit für kleinere Unternehmen zu gewährleisten.

Quelle : BÄK-Thesenpapier „KI in der Gesundheitsversorgung“

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