ChatGPT-Therapie und -Rechtsberatung: Sam Altman warnt vor fehlender Privatsphäre

🧠 ChatGPT‑Therapie: Keine echte Privatsphäre – Sam Altman warnt

Datum: 25. Juli 2025

Einführung

OpenAI‑CEO Sam Altman warnte in einem Podcast mit Theo Von davor, dass Gespräche mit ChatGPT — etwa im Stil einer Therapie oder Lebensberatung — aktuell keiner rechtlichen Privatsphäre unterliegen, wie sie bei echten Therapeut:innen, Ärzt:innen oder Anwält:innen gewährleistet ist.

Wichtige Punkte

  • Kein Rechtsschutz wie bei Berufen: ChatGPT‑Konversationen genießen keine gesetzliche Vertraulichkeit (z. B. Arzt‑Patienten- oder Anwaltsgeheimnis). Im Falle von Klagen könnte OpenAI verpflichtet sein, Chatverläufe offenzulegen.
  • Datenaufbewahrung: Standardmäßig löscht OpenAI Chats nach 30 Tagen. Gerichtliche Vorgaben – insbesondere aus der Klage der New York Times – zwingen OpenAI, Chat-Verläufe unbegrenzt zu speichern, auch wenn Nutzer:innen sie gelöscht haben.
  • Drängen auf neue Regelungen: Altman fordert dringend die Einführung eines „AI‑Privilegs“ — eine Art Datenschutzprivileg, wie es bei Therapeut:innen gilt, aber speziell für KI‑Interaktionen.
  • Gefährliche Verhaltensmuster: Besonders junge Menschen nutzen ChatGPT für lebenswichtige Entscheidungen. Altman bezeichnet diese emotionale Abhängigkeit als „schlecht und gefährlich“ und warnt vor dem Verlust des eigenen Urteilsvermögens.

Fazit

Sensible Gespräche mit ChatGPT sind aktuell nicht durch rechtliche Privilegien geschützt. Nutzer:innen sollten sich dessen bewusst sein — und der Gesetzgeber muss dringend handeln, um AI‑Privilegien zu schaffen, die ähnlich dem Arzt‑Patienten‑Schutz in traditionellen Berufen sind.

https://www.businessinsider.com/chatgpt-privacy-therapy-sam-altman-openai-lawsuit-2025-7

Schreibe einen Kommentar