ChatGPT-Agent zeigt, wie KI die Rolle im Arbeitsalltag erweitert

Datum & Autor: 21. Juli 2025 · Sascha Brodsky, IBM Tech Reporter & Editorial Lead

OpenAIs neu eingeführter ChatGPT-Agent erweitert die KI-Funktionen von einfachen Konversationshilfen hin zu autonomen Aufgaben – etwa das Interagieren mit Websites, das Schreiben und Ausführen von Code, das Ausfüllen von Formularen oder das Ausführen mehrstufiger Aktionen – ganz ohne permanente menschliche Eingaben.

🚀 Warum das wichtig ist:

  • Weitestgehende Autonomie steigert Effizienz, wirft aber gleichzeitig neue Fragen zu Kontrolle, Zuverlässigkeit und Sicherheit auf.
  • IBM-Experten wie Gabe Goodhart sehen das neue Agenten-Framework als fortschrittlich: vielfältige Planung und Toolnutzung möglich – aber auch fehleranfälliger, da KI „probabilistisch“ handelt.

🔍 Mensch – Agent – Unternehmen:

FokusChatGPT-Agent (OpenAI)watsonx Orchestrate (IBM)
ZielgruppeEinzelanwenderUnternehmen
DatenkontrolleNutzergetrieben, wenig GovernanceStrikte Zugriffs- und Identitätskontrolle, isolierte Ausführung
IntegrationGmail, GitHubSalesforce, SAP, Workday, ServiceNow

🧠 Hinter den Kulissen:

  • Der Agent nutzt „agentic flows“ (ReAct: Aktion–Beobachtungsschleifen; ReWOO: vollständige Ablaufplanung).
  • Jede neue KI-Funktion erhöht mögliche Fehlerquellen – aber auch Chancen für Absicherungen zwischen Komponenten.

🏢 Einsatz im Business:

  • Nützlich für Wissensarbeiter und informationsverarbeitende Rollen – weniger geeignet für hochregulierte Prozesse.
  • IBM setzt auf Governance, Auditing, Compliance – für Unternehmen essenziell zum sicheren Agenteneinsatz.

Fazit:
Der ChatGPT-Agent markiert einen Schritt hin zu autonomen, selbststeuernden KI-Systemen – mit Potenzial für erhöhte Produktivität, aber auch steigendem Bedarf an Kontrolle und Sicherheit. Unternehmen sollten bei Einführung die Balance von Freiheit und Risiko aktiv steuern – was IBM etwa über watsonx Orchestrate adressiert.

Quelle: IBM Newsroom

Schreibe einen Kommentar