Empowered Intelligence: Wie KI-Agenten unsere Arbeit verändern

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Autor: Helmut Hahn
Veröffentlicht am: 30. Juli 2025
Quelle der Daten: Studie von Eden Zoller, Chefanalystin für Angewandte KI, Omdia (Februar 2025)
Beitrag in Kooperation mit IBM


🚀 Einführung: Intelligenz im digitalen Zeitalter

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter – und mit ihr entstehen neue Werkzeuge, die den Arbeitsalltag grundlegend verändern. An der Spitze dieser Entwicklung stehen KI-Agenten: Digitale Systeme, die eigenständig beobachten, planen und handeln. Dieser Beitrag erklärt, wie solche Agenten funktionieren, wo sie bereits eingesetzt werden, welche Chancen sie bieten – und worauf man achten muss.


📈 Der Aufstieg der generativen KI

Die Nachfrage nach generativer KI (GenAI) steigt weltweit. Laut einer Analyse von Omdia sollen die Umsätze mit GenAI-Software von 6,8 Milliarden US-Dollar (2023) auf 73 Milliarden US-Dollar bis 2029 steigen – das entspricht einem jährlichen Wachstum von 38 %.
In einer Unternehmensumfrage aus dem Jahr 2024 gaben:

  • 36 % an, GenAI bereits produktiv zu nutzen,
  • 27 % testen es derzeit in Pilotprojekten.
    Rund die Hälfte aller Befragten berichtet von positiven Effekten, vor allem im Kundenservice, der Automatisierung und bei Datenanalysen.

🤖 Von Assistenten zu Agenten

Während klassische digitale Assistenten meist regelbasiert arbeiten, sind KI-Agenten deutlich leistungsfähiger. Sie basieren auf großen Sprachmodellen (LLMs), können sich an frühere Interaktionen erinnern, externe Tools verwenden und mit unterschiedlichen Systemen kommunizieren. Dadurch übernehmen sie zunehmend komplexe, mehrschrittige Aufgaben – fast wie ein virtueller Kollege.


✅ Vorteile von KI-Agenten im Überblick

  • Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Personalaufwand.
  • Präzision und Anpassungsfähigkeit: Agenten reagieren flexibel auf neue Situationen.
  • Echtzeit-Datenanalyse: Entscheidungen können schneller und fundierter getroffen werden.
  • Förderung von Innovation: Neue Produkte und Services lassen sich schneller entwickeln.

🧪 Praxisbeispiele aus Unternehmen

  • IBM nutzt KI-Agenten in der Personalabteilung – mit 75 % Zeitersparnis bei Routineaufgaben.
  • Avid Solutions verkürzt das Kunden-Onboarding bereits um 25 %, erwartet bald sogar 50 %.
  • Dun & Bradstreet meldet eine 10–20 %ige Zeiteinsparung im Bereich der Beschaffung.

⚠️ Herausforderungen & wie man ihnen begegnet

Trotz aller Vorteile stehen Unternehmen beim Einsatz von KI-Agenten vor konkreten Herausforderungen:

  • Technische Komplexität und Kosten
    → Lösung: Einsatz von Low-Code-Plattformen und vorgefertigten Agenten-Stacks.
  • Sicherheit und Datenschutz
    → Lösung: „Privacy by Design“, klare Governance-Regeln und kontinuierliche Überwachung.
  • Verlässlichkeit und Kontrolle
    → Lösung: Feedbacksysteme, transparente Entscheidungslogik und gezielte Begrenzung der Autonomie.

🧭 Empfehlungen für Unternehmen & Bildungsakteure

  • Setzen Sie auf Multi-Agenten-Orchestrierung statt isolierter Einzellösungen.
  • Investieren Sie in semantische Datenmodelle, um die Leistung der Agenten zu verbessern.
  • Wählen Sie plattformbasierte Lösungen, die anpassbar und skalierbar sind.
  • Etablieren Sie eine starke KI-Governance, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu steuern.

🧩 Technologie im Hintergrund: IBM watsonx

Ein Beispiel für eine fortschrittliche Plattform ist der Agenten-Stack von IBM:

  • watsonx Orchestrate: Ermöglicht Low-Code-Management von KI-Agenten
  • watsonx.ai: Für die Entwicklung mit Low-/Pro-Code und APIs, abgestimmt auf individuelle Anforderungen

📌 Fazit: Auf dem Weg zur intelligenten Organisation

KI-Agenten sind ein bedeutender Schritt in Richtung „empowered intelligence“. Sie helfen dabei, Zeit zu sparen, Abläufe zu verbessern und Innovation zu fördern – vorausgesetzt, sie werden verantwortungsvoll eingesetzt. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie gut Unternehmen, Bildungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen diesen Wandel gestalten.


Dieser Beitrag wurde unterstützt durch IBM. Weitere Informationen zur zugrunde liegenden Studie finden Sie unter omdia.com.


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