Einführung
Die ePrivacy-Richtlinie, auch bekannt als „Cookie-Richtlinie“, ist ein europäisches Gesetz, das die Vertraulichkeit elektronischer Kommunikation schützt. Sie ergänzt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und legt spezielle Regeln für die Nutzung von Cookies und ähnlichen Technologien fest.
Hintergrund
Die ePrivacy-Richtlinie wurde ursprünglich 2002 verabschiedet und 2009 überarbeitet. Ziel ist es, die Privatsphäre in der digitalen Kommunikation – etwa E-Mails, Telefonie und Internet – sicherzustellen. Der Begriff „ePrivacy-Verordnung“ bezieht sich auf den geplanten Nachfolger der Richtlinie, der jedoch noch nicht in Kraft ist.
Was regelt die ePrivacy-Richtlinie?
- Verwendung von Cookies und Tracking-Technologien
- Vorgaben zur Einwilligung der Nutzer
- Vertraulichkeit von Kommunikation
- Spam- und Werbemaßnahmen via E-Mail und SMS
Cookies und Zustimmung
Die Richtlinie verlangt, dass Nutzer der Speicherung von Cookies aktiv zustimmen müssen – außer es handelt sich um technisch notwendige Cookies. Dies ist die rechtliche Grundlage für Cookie-Banner auf Websites.
Unterschied zur DSGVO
Während die DSGVO allgemein den Umgang mit personenbezogenen Daten regelt, betrifft die ePrivacy-Richtlinie speziell elektronische Kommunikationsdienste und -technologien.
Fazit
Die ePrivacy-Richtlinie ist ein zentrales Element des europäischen Datenschutzrechts. Sie sorgt für mehr Transparenz und Kontrolle bei der Nutzung digitaler Dienste – insbesondere bei Cookies und Online-Tracking.