Was ist das TCF 2.0? – Das Transparenz- und Einwilligungsframework erklärt

Einführung in das TCF 2.0

Das Transparenz- und Einwilligungsframework (TCF) 2.0 ist ein Standard, der von der IAB Europe entwickelt wurde, um die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der ePrivacy-Richtlinie zu erfüllen. Es ermöglicht Websitebetreibern und Werbepartnern, die Zustimmung der Nutzer zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten rechtssicher einzuholen und zu verwalten.

Ziele des TCF 2.0

  • Transparenz über die Datenverarbeitung durch Dritte schaffen
  • Nutzern die Kontrolle über ihre Einwilligungen geben
  • Standardisierte Kommunikation zwischen Publishern, Technologieanbietern und Werbetreibenden ermöglichen

Wie funktioniert TCF 2.0?

Das Framework besteht aus mehreren Akteuren:

  • Publisher: Betreiber der Websites, die Nutzerinformationen sammeln
  • Consent Management Plattformen (CMPs): Tools zur Erfassung und Speicherung von Einwilligungen
  • Vendoren: Dritte, die Daten verarbeiten (z. B. Werbenetzwerke)

Die Einwilligungen werden in einem sogenannten TC String gespeichert und zwischen den Parteien ausgetauscht.

Was ist neu in TCF 2.0 im Vergleich zu TCF 1.0?

  • Erweiterte Kontrollmöglichkeiten für Nutzer (z. B. granularere Einwilligungen)
  • Mehr Transparenz über Zwecke und rechtliche Grundlagen der Datenverarbeitung
  • Publisher haben mehr Kontrolle über erlaubte Vendoren

Warum ist TCF 2.0 wichtig?

TCF 2.0 bietet eine standardisierte Lösung für die rechtssichere Verarbeitung personenbezogener Daten im digitalen Werbeumfeld. Es ist besonders für Publisher und Unternehmen relevant, die Einnahmen durch personalisierte Werbung generieren und gleichzeitig die DSGVO einhalten müssen.

Fazit

Das TCF 2.0 ist ein wichtiges Werkzeug zur Einhaltung der europäischen Datenschutzvorgaben. Es schafft Transparenz und Vertrauen zwischen Nutzern, Websitebetreibern und der Werbeindustrie.

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