Nach Angaben der Jobplattform Indeed sind die Stellenangebote im Jahresvergleich um fast zwölf Prozent gesunken. Besonders drastisch trifft es hoch qualifizierte Bereiche: Das Personalwesen verzeichnet einen Rückgang um etwa 25 Prozent, Marketing und Softwareentwicklung schrumpfen um 19 Prozent. „Wo vor noch einiger Zeit eine Handvoll Bewerbungen gereicht haben, um sich einen neuen Job zu sichern, müssen Jobsuchende jetzt viel mehr investieren und mehr Bewerbungen schreiben“, meldet Indeed.
Die Konkurrenz-Plattform Stepstone bestätigt diesen Trend mit noch dramatischeren Zahlen. Zwischen 2019 und 2025 brach die Werbung um 61 Prozent ein, PR und Marketing verloren jeweils 36 Prozent ihrer Stellenanzeigen. Selbst die IT, einst als krisensichere Branche geltend, muss einen Rückgang von 35 Prozent hinnehmen – Softwareentwickler und Systemadministratoren sind besonders betroffen.
Stepstone begründet den IT-Einbruch damit, „dass bestimmte Tätigkeiten zunehmend automatisiert und effizienter umgesetzt werden“. Eine US-Studie der Stanford-Universität zeigt bereits konkrete Auswirkungen: Die Beschäftigung von 22- bis 25-jährigen Software-Entwicklern fiel seit Ende 2022 um ein Fünftel. In Bereichen mit hohem KI-Einsatz sank die Beschäftigung junger Arbeitnehmer um sechs Prozent, während sie in wenig KI-durchdrungenen Sektoren um neun Prozent stieg.
Quellen:
1. Weniger Stellenangebote in Personalwesen, Marketing und Software – naanoo.com – https://www.naanoo.com/nachrichten/weniger-stellenangebote-in-personalwesen-marketing-und-software – 2025-10-12
2. Unternehmen-heute.de – https://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=6675405 – 2025-10-12
3. Hasepost.de – KI und Krise: Arbeitsmarkt Hochqualifizierter bricht in Deutschland ein – https://www.hasepost.de/ki-und-krise-arbeitsmarkt-hochqualifizierter-bricht-in-deutschland-ein-643020/ – 2025-10-12
4. Produktion.de – Weniger Jobs für junge Arbeitnehmende durch KI – https://www.produktion.de/wirtschaft/weniger-jobs-fuer-junge-arbeitnehmende-durch-ki-347.html – 2025-10-12