Jeff Bezos hat auf der Italian Tech Week in Turin erklärt, dass sich Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in einer industriellen Blase befinde – einer Phase, in der Investoren enorme Summen in Projekte stecken, von denen viele scheitern werden. Gleichzeitig sieht Bezos darin eine produktive und notwendige Entwicklung, die langfristig Gesellschaft und Technologie voranbringen könne.
Er zog Parallelen zu früheren Innovationswellen wie der Dotcom-Ära oder der Biotechnologie-Blase. Zwar seien viele Unternehmen jener Zeit untergegangen, doch die grundlegenden technologischen Fortschritte hätten sich durchgesetzt und die Basis für heutige digitale Infrastrukturen gelegt. Ähnliches erwartet Bezos nun von der KI.
„Jede gute und schlechte Idee wird gerade finanziert“, so Bezos laut Berichten. Er betonte, dass industrielle Blasen im Gegensatz zu Finanzblasen wie der Bankenkrise von 2008 nicht zwangsläufig Schaden anrichten – sie könnten vielmehr zu dauerhaftem Fortschritt führen.
Bezos sieht KI als transformative Kraft, die nahezu alle Branchen verändern wird – von Logistik über Bildung bis hin zur Medizin. Auch wenn aktuelle Bewertungen übertrieben erscheinen, glaubt er, dass die langfristigen gesellschaftlichen Vorteile „gigantisch“ sein werden.
**Quellen:**
1. Financial Times: „Jeff Bezos says AI is in an industrial bubble that will still benefit society“, https://www.ft.com/content/8d80f601-4725-489a-8d6e-39099a01f9cb, 3. Oktober 2025.
2. Business Insider: „Jeff Bezos: AI is a bubble — but it’s a productive one“, https://www.businessinsider.com/jeff-bezos-ai-is-a-bubble-benefits-will-be-gigantic-2025-10, 3. Oktober 2025.
3. CNBC: „Jeff Bezos says AI is in an industrial bubble — but society will benefit“, https://www.cnbc.com/2025/10/03/jeff-bezos-ai-in-an-industrial-bubble-but-society-to-benefit.html, 3. Oktober 2025.