Digitalisierung in den Gesundheitsämtern Sachsen-Anhalts – Software‑ und Datenschutzprobleme

Erstellt mit ChatGPT und manuell editiert


Datum: 09. Juli 2025
Quelle: MDR Sachsen‑Anhalt

✳️ Einleitung

Die Digitalisierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Sachsen‑Anhalt steht vor ernsthaften Herausforderungen: fehlerhafte Software, unzureichende Datenschutz‑Vorkehrungen und mangelhafte Systeme erschweren die Arbeit der Gesundheitsämter.


🖥️ Software-Probleme

  • Große Defizite bei Fachanwendungen: Viele Gesundheitsämter nutzen veraltete oder fehlerhafte Software‑Tools. Interoperabilität zwischen Systemen ist kaum gegeben. Daten müssen teilweise per Fax oder Excel gehandhabt werden
    (ms.sachsen-anhalt.de).
  • Programme wie OctoWare TN decken zwar zentrale Aufgaben ab (Infektionsschutz, Hygiene, Impfungen etc.), aber Konzepte wie Daten‑ und System‑Vielfalt schaffen weiterhin Reibungsverluste
    (ms.sachsen-anhalt.de).

🔐 Datenschutz und Datensicherheit

  • Unvollständiger Datenschutz bei Kontaktnachverfolgung: Apps wie „Luca“ versprechen datenschutzgerechte Nutzung – in der Praxis kritisierten Datenschutzkonferenzen zentrale Schlüsselverwaltung und potenzielle Zugriffsketten
    (de.wikipedia.org).
  • Fehlende Absicherung bei Datenübertragungen: Digitale Meldewege sind teils unsicher bzw. nicht einheitlich geschützt. Manuelle Eingaben bleiben häufig, was Verzögerungen und Fehleranfälligkeit erhöht
    .

📉 Folgen in der Praxis

  1. Verlangsamte Prozesse: Kontakt- und Infektionsmeldungen erfolgen teils manuell — systemimmanent langsamer.
  2. Erhöhtes Risiko für Datenschutzverletzungen, besonders durch unsichere Schlüsselverwaltung bei Apps.
  3. Mangelnde Datenqualität behindert effektive Infektionsverfolgung und Meldewesen.

🔧 Lösungsansätze und Perspektiven

  • Einheitliche Fachsoftware & Interoperabilität verbessern: IT-Reifegrad bei Gesundheitsämtern in Sachsen-Anhalt ist niedrig. Bundesprogramme halfen zwar bei Hardware, aber Software-Modernisierung fehlt
    (stk.sachsen-anhalt.de, ms.sachsen-anhalt.de).
  • Verstärkung digitaler Plattformen wie SORMAS oder DEMIS zur zentralen Kontaktverfolgung und Datenweitergabe
    (de.wikipedia.org).
  • Klare Datenschutz-Richtlinien, Sicherheitsschulungen und Schlüsselmanagement nach DSGVO und BSI, insbesondere bei Apps wie „Luca“.

📌 Fazit

Die Digitalisierung im ÖGD Sachsen‑Anhalts birgt großes Potenzial zur Steigerung von Effizienz und Reaktionsfähigkeit. Doch ohne konsequente Umsetzung moderner, interoperabler Softwarelösungen und durchdachtem Datenschutz bleibt dies weitgehend theoretisch. Gemeinsame Anstrengungen von Land, Bund und IT-Dienstleistern sind unerlässlich, um digitale Modernisierung sicher, systematisch und effektiv umzusetzen.


Quellen

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