🧠 Chatbots als Gesprächstherapeuten – Potenziale und Risiken


Veröffentlicht am 17. Juli 2025
Quelle: Heise.de – Hintergrundartikel


Immer mehr Menschen wenden sich an KI-basierte Chatbots, wenn es um emotionale Unterstützung oder psychologische Gespräche geht. Anwendungen wie Woebot, Wysa oder Replika bieten rund um die Uhr anonyme Gespräche an – eine Alternative für jene, die sich im klassischen Gesundheitssystem allein gelassen fühlen oder Wartezeiten auf Therapieplätze überbrücken wollen.

âś… Chancen der digitalen Begleiter

  • Niedrigschwelliger Zugang: Chatbots sind sofort verfĂĽgbar, ohne Termine, bĂĽrokratische HĂĽrden oder Wartezeiten.
  • 24/7-Einsatz: Besonders in Krisensituationen können sie schnell Hilfe leisten oder zumindest zuhören.
  • Entlastung fĂĽr das System: In einer Zeit, in der psychologische Versorgung an ihre Grenzen stößt, können Chatbots zumindest eine erste Anlaufstelle bieten.

⚠️ Risiken und ethische Fragen

  • Keine echte Therapie: Chatbots ersetzen keine qualifizierte Diagnose oder psychotherapeutische Behandlung.
  • Datenschutz: Sensible Gesundheitsdaten werden verarbeitet – nicht immer DSGVO-konform.
  • Vertrauensillusion: Die menschenähnliche Kommunikation kann den Eindruck erwecken, mit einem echten Menschen zu sprechen – was falsche Erwartungen weckt.

đź’¬ Fazit

Chatbots als virtuelle Gesprächspartner bieten großes Potenzial – insbesondere als Ergänzung zur psychologischen Versorgung. Gleichzeitig sind sie ethisch wie technisch mit Vorsicht zu betrachten. Die Entwicklung braucht klare Regeln, Transparenz und vor allem: menschliche Aufsicht.


đź“° Quellenangabe:
Heise Online, Artikel vom 12. Juli 2025
https://www.heise.de/hintergrund/Chatbots-als-Gespraechstherapeuten-Potentiale-und-Risiken-10440193.html


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